In Tirol war das Mähen mit der Sense die einzige Möglichkeit die steilen Hänge bewirtschaften zu können. Immer mehr wird diese Arbeit verlernt und es gibt nur noch wenige die mit der Sense richtig umzugehen verstehen.
Heute steht im Stubaital das fachmännische Dengeln von Sensen und das Mähen auf dem Programm. Sanfte Idylle beim Grasschneiden statt Rasenmäherlärm das ist die Hauptmotivation für die meisten, die das Mühen mit der Sense erlernen möchten. Andere wiederum klagen über unebene Stellen im Garten, die den Einsatz von motorbetriebenen Rasenmähern schwierig gestalten. Sie wollen deshalb an diesen Stellen die Sense einsetzen.
Bevor es aber mit der Sense auf das Feld geht, müssen die Sensenblätter für die Arbeit vorbereitet werden. Diese Vorbereitung nennt man dengeln. Die meisten Sensenblätter sind, trotz der mähfertigen Empfehlung vom Einkauf her, noch nicht zum fachmännischen Einsatz auf der blühenden Wiese geeignet.
Dort lernen die künftigen Mähprofis beim Klangtest, dass das Sensenblatt hell und klar wie ein Glöckchen klingen muss, statt blechern vor sich hin zu tönen.
Und nach ihrem langen Workshoptag wissen alle Teilnehmer so einiges mehr. Nämlich dass die Sense aus dem Blatt, dem Schloss und dem Worb (dem Stiel) besteht. Und dass die Sense eben nur dann gut schneidet und mit diesem feinen Zischen durchs Gras fährt, wenn sie zuvor fachgerecht gedengelt und geschärft wurde.
All das funktioniert nur, wenn das Sensen mit dem richtigen Schwung ausgeführt wird, denn: Man darf nicht mit der Sense hoch in der Luft ausholen, man muss schon am Boden bleiben, sonst rammt man schnell die Spitze in den Wiesenboden. Und das schaut, wie wir wissen, gar nicht gut aus.
1 Tages-Kurs
Termine: Geben Sie Ihren Termin bei der Anmeldung bekannt.
Vorbereitungen vor dem ersten Schnitt:
-Ausrüstung wird selbstverständlich gestellt-
Einspannen des Sensenblattes in den Stiel
"Dengeln" und "Wetzen" des Sensenblattes
erste Mähversuche auf der Wiese (eben)
erste Mähversuche auf der Wiese (etwas unebener)
Mähen eines "Bergmahds" - "schwierig"
Nach Abschluss des Kurses erhalten die Teilnehmer ein Diplom!
Verpflegung: um ca. 13.00 h gibts eine zünftige "Tiroler Jause" bei einem
urigen Bauernhof im Oberbergtal oder bei der Oberissalm
(Bauernspeck/Brot und 1 Getränk)
Ausrüstung: gutes Schuhwerk (Bergschuhe)
Anmeldungen:
Bei Hotels in Tirol
unter Nr. 0043/5225/62107
Mobil: 0043/664/3420702
oder direkt bei der Oberissalm
Kosten pro Person: € 85,-- inkl. allem
(Mindestteilnehmerzahl 5)